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Vorschau zur Hallen-WM ’22 in Belgrad

von | Mrz 17, 2022 | Analyse

An diesem Wochenende finden in Belgrad (Serbien) die 18. Hallenweltmeisterschaften statt – FREUNDE-Mitglied Wilfried Walter gibt uns einen Ausblick.

Am 26. November 2017 unterlag Belgrad, neben Toruń, zunächst noch bei der Bewerbung um die Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2020 gegen das chinesische Nanjing, in dem – Ironie der Geschichte – nun die auf Grund der Corona-Pandemie verschobenen Hallenweltmeisterschaften im nächsten Jahr nach Belgrad stattfinden.

Die ersten Hallenweltmeisterschaften wurden 1985 in Paris ausgetragen. Deutschland ist mit bisher 88 Medaillen die dritterfolgreichste Nation hinter den USA und Russland. Kugelstoßer David Storl gewann bei der letzten Auflage in Birmingham 2018 Silber und war damit erfolgreichster deutscher Athlet (Bilanz: 0/1/2=3).

Hallen-WM nicht der erste internationale Höhepunkt in Belgrad

Belgrad war u.a. Austragungsort der Leichtathletik-Europameisterschaften 1962, der Crosslauf-Europameisterschaften 2013 und der Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 2017. Die Wettkämpfe werden wieder in der Štark-Arena ausgetragen, der derzeit größten Mehrzweckhalle im südosteuropäischen Staat Serbien und mit 18.386 Sitzplätzen die fünftgrößte in Europa.

Aus unserem Verein „Freunde der Leichtathletik“ hatten ursprünglich 22 Mitglieder Tickets bei der Geschäftsstelle bestellt und eine Reise nach Belgrad geplant. Da aber aus Angst vor Corona etliche Mitglieder ihre geplante Reise wieder storniert haben, und auch die geplante Fan-Reise von Teamsportreisen wegen Nicht-Erreichens der Mindestteilnehmerzahl abgesagt werden musste, werden letztendlich nur sieben FREUNDE vor Ort sein, um unsere Athleten anzufeuern. Die 7-Tage Corona-Inzidenz in Belgrad beträgt zurzeit (15.03.) 216.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat 18 Athletinnen und Athleten für die Titelkämpfe nominiert, einige Leistungsträger verzichten zugunsten einer optimalen Vorbereitung auf die zwei Sommer-Highlights WM und EM auf eine Teilnahme. Auch wenn die deutschen Leichtathleten diesmal nur wenig Chancen auf eine Medaille haben, lohnt ein vorausschauender Blick auf die Wettkämpfe, treten doch etliche der großen Stars der internationalen Leichtathletik an, wie z.B. Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis (Schweden), Kugelstoß-Weltrekordler Ryan Crouser (USA), Dreisprung-Weltrekordlerin Yulimar Rojas (Venezuela), Zehnkampf-Olympiasieger Damian Warner (Kanada) und 100 Meter-Olympiasieger Marcell Lamont Jacobs (Italien).

Ausblick auf die deutschen Athletinnen und Athleten

Von den deutschen Teilnehmern stehen momentan die Läufer international am besten da (das Wort Medaillenchance muss allerdings vermieden werden). Gespannt darf man auf den Auftritt von Robert Farken sein, der mit einer Saisonbestzeit von 3:35.44min zurzeit auf Platz 6 der Weltbestenliste steht und zuletzt mit einem starken Endspurt überzeugen konnte. In einem möglichen Finale über 1.500m würde er auf den Weltrekordler Jakob Ingebrigtsen aus Norwegen treffen…

Ebenfalls überzeugt hat zuletzt der 3.000m-Läufer Maximilian Thorwirth, der mit einer Zeit von 7:38.14min auf Platz 8 der Weltbestenliste steht, und zuletzt angekündigt hat, den Deutschen Hallenrekord von Dieter Baumann (7:37.51min) angreifen zu wollen.

Auf Platz 6 der Weltbestenliste steht mit 16,85m Dreispringer Max Heß, der aber nicht mehr die Form und Konstanz der letzten Jahre hat und eine vordere Platzierung daher eine große Überraschung wäre (Deutscher Meister in Leipzig mit 16,05m).

Ebenfalls auf Platz 6 der aktuellen Weltbestenliste befindet sich Sara Gambetta im Kugelstoßen der Frauen mit 19,05m – ihrem ersten Stoß über die 19m-Marke. Auf Platz 12 der Weltbestenliste sind die 3.000m-Läuferin Hanna Klein und die Dreispringerin Neele Eckhardt platziert.

Fazit: eine Medaille für das deutsche Team wäre eine große Überraschung.

Weltrekordler für eine Überraschung gut?

Historisches leisten könnte die Dreispringerin Yulimar Rojas aus Venezuela, die zum ersten Dreifach-Champion einer Dreispringerin bei einer Hallen-WM werden könnte. Nachdem sie ihren ersten Titel in Portland 2016 gewinnen und diesen 2018 in Birmingham verteidigen konnte, wurde sie nicht nur zweimal Weltmeisterin im Freien und Olympiasiegerin in Tokio, sondern hält auch die Weltrekorde im Freien (15,67m) und in der Halle (15,43m). Sie ist wieder in bestechender Form, und blieb Anfang des Monats in Madrid mit 15,41m nur zwei Zentimeter unter ihrem aktuellen Weltrekord.

Auf Weltrekord-Kurs ist auch wieder der schwedische Überflieger „Mondo“ Duplantis im wohl hochkarätigsten Wettbewerb der Titelkämpfe. Duplantis, der erst vor einer Woche an gleicher Stelle den Stabhoch-Weltrekord auf 6,19m verbessert hat und nun seinen ersten Hallen-WM Titel anstrebt, trifft in diesem Wettbewerb auf gleich drei weitere 6 Meter Springer: sein stärkster Herausforderer wird der US-Amerikaner Chris Nilsen sein, der letztes Jahr in Tokio hinter Duplantis Silber gewann, und zwei Tage vor Duplantis‘ letztem Weltrekord den amerikanischen Hallenrekord in Rouen auf 6,05m schraubte.

Neben Duplantis ist auch ein weiterer Olympiasieger im Teilnehmerfeld: der 28jährige Brasilianer Thiago Braz, Olympiasieger von Rio 2016, gewann in Tokio hinter Duplantis und Nilsen Bronze und fordert beide in Belgrad mit einer Saisonbestleistung von 5,91m (PB 6,03m) erneut heraus. Der vierte 6m-Springer in Belgrad ist KC Lightfoot, der in Dortmund im Februar 5,95m sprang und mit einer Bestleistung von 6,00m anreist.

Eine Leichtathletik-Meisterschaft lebt aber davon, dass auch der Veranstalter erfolgreich ist und für gute Stimmung und Begeisterung im Stadion sorgt. Der große Moment für die serbischen Veranstalter kommt (leider erst) am Sonntagabend, wenn Serbiens Lokalmatadorin Ivana Vuleta (vormals Spanovic) im Weitsprung antritt.

Weitsprung der Frauen als Höhepunkt für das serbische Publikum

Nach der Absage von Malaika Mihambo, die die Weltjahresbestenliste in der Halle mit 6,96m anführt, ist die 31 Jahre alte Serbin die unangefochtene Favoritin, die nicht nur als amtierende Hallen-Weltmeisterin antritt, sondern mit 6,88m auch die beste Weite des Teilnehmerfeldes aufweist (gesprungen letzte Woche beim World Indoor Silver Meeting in Belgrad; in diesem Wettkampf sprang Vuleta zudem noch dreimal 6,83m, eine Weite, die außer ihr und Mihambo ebenfalls noch keine ihrer Konkurrentinnen in diesem Jahr gesprungen ist).

Wer erinnert sich nicht an 2017, als die dreimalige Hallen-Europameisterin ihren zweiten EM-Titel vor einem enthusiastischen Publikum holte, und dabei mit 7,24m nationalen Rekord sprang. Die Atmosphäre dürfte wieder großartig sein, wenn Vuleta Sonntagabend zum Abschluss der Titelkämpfe nun auch nach dem weltweiten Titel greift.

Mindestens gleich hohe Sympathien des Publikums aber dürften auch den Startern aus der Ukraine entgegenschlagen, die mit sechs Athletinnen vertreten sind, und mit der Hochspringerin Yaroslava Mahuchikh (SB 1,96m, PB 2,06m) und der Weitspringerin Maryna Bekh-Romanchuk (PB 6,96m) heiße Anwärterinnen auf eine Medaille in ihren Reihen haben. Man darf gespannt sein, wie die eher Russland-freundlichen Serben reagieren werden, wenn die Ukrainerinnen enthusiastisch angefeuert werden…

Text: Wilfried Walter

Mehr Informationen zur Hallen-WM

Einen Rückblick zur Hallen-EM 2021 in Toruń finden Sie hier.