Daten und Fakten zum Austragungsort
Daegu ist die Hauptstadt der Provinz Gyeongsangbuk-do in Südkorea. Sie liegt rund 240 km südöstlich von Seoul entfernt und ist mit 2,5 Millionen Einwohnern die viertgrößte Stadt Südkoreas.
Zwischen 1910 und 1945 war Korea von Japan annektiert worden und somit Teil des
japanischen Kaiserreiches. Da japanisch in dieser Zeit Nationalsprache war, wurde der Stadtname japanisch Taikyu gelesen.
Nach dem Koreakrieg von 1950-1953 und der Teilung des Landes in den kommunistischen Norden und dem demokratischen Süden wuchs die Stadt explosionsartig. Die Bevölkerung hat sich seitdem mehr als verzehnfacht. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind die Textil-, Metall-, Maschinenbau- und Gewürzindustrie.
Seit der Vergabe der 13. WM durch die IAAF an Daegu im Jahr 2005 hatte eine gigantische Aufrüstung von Infrastrukturmaßnahmen begonnen; auch in Bezug auf die Werbung und die Ausstattung mit Hinweisen in englischer Sprache tat sich sehr viel. Das wunderschön unterhalb einer Bergkette gelegene Stadion wurde 2001 anlässlich der Fußball-WM 2002 (4 Spiele, u.a. Spiel um Platz 3 Südkorea-Türkei) fertig gestellt. In der Leichtathletik wurden bisher erst 2003 die Universiade und 2005 ein internationales Meeting, Colourful genannt, ausgetragen.
Der Kartenvorverkauf in Südkorea war schleppend. Die Wettbewerbe am Vormittag wurden jedoch durch Tausende von Schulkindern bevölkert, die für eine enthusiastische Stimmung sorgten und obendrein die Veranstalter auf der Gegengerade und in den Kurven vor leeren Rängen bewahrten.