In diesem Jahr sind rund 140 Athleten, Trainer und Betreuer im Trainingszentrum Kienbaum zusammengetroffen, um am „Freunde der Leichtathletik“ Fair-Play-Camp 2019 teilzunehmen. Den Athleten wurden fünf spannende und abwechslungsreiche Tage geboten, in denen sie an vielen unterschiedlichen Workshops, Vorträgen, Tests und Training teilnehmen konnten.
In Kienbaum kamen viele junge Athleten zum ersten Mal in Kontakt mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband und deren Bundestrainern, welche den Nachwuchs in insgesamt fünf Tagen auf unterschiedlichen Eben fordert und fördert. Begleitet wurde das Fair-Play-Camp von Christiane Offel. Sie vertrat den Förderverein „Freunde der Leichtathletik“, ohne die das Camp auf diesem Niveau nicht möglich gewesen wäre.
Den Abend eröffnen Bundestrainer U18 & Sichtung Jörg Peter und Referatsleiter Jugend Benjamin Heller mit der Vorstellung des Programms. Auf der Agenda standen das Thema „Fair-Play“, „Dopingprävention“, „Sportpsychologie“ und „Nachhaltigkeit“ sowie verschiedene sportmotorische und kognitive Tests.
Danach folgte ein ausgiebiges Kennenlernen durch verschiedene Aufgaben und Spiele von der Bundesfreiwilligendienstleistenden im DLV, Nadine Mercier sowie ein Gruppenfoto mit den neuen FdL Fair-Play-Camp-Shirts.
Wettkampfsimulation beim Wiener Testsystem
Auch in diesem Jahr wurde das FdL Fair-Play-Camp von den Jugendbotschaftern „Sportpsychologie“ und dem Psychologen Herrn Prof. Dr. Lau begleitet, die es gemeinsam ermöglichten, das Wiener Testsystem (WTS) durchzuführen. Es wurden mentale und kognitive Anforderungen bei Wettkämpfen simuliert. Dabei wurde gemessen, wie die Sportler auf Stress und unter Druck reagieren und ob sie unter diesen Bedingungen ihre Leistungsfähigkeit aufrechterhalten können. Weitere Einblicke in die Sportpsychologie und deren vielfältige Felder und Auswirkungen vermittelte Moritz Anderten in seinem Vortrag am Samstagabend. Durch weitere Vorträge wurden die Athleten zudem in die Themen „Anti-Doping“ und „Fair-Play“ eingeführt.
Ein weiterer, mit den Jugendlichen durchgeführter Test war der sog. Functional Movement Screnn (FMS), ein funktionaler Bewegungstest, bei dem es darum geht, frühzeitig Defizite aufzudecken und denen dann auch prophylaktisch entgegenzuwirken. Betreut wurde der Test von den beiden Physiotherapeuten Viola Engelhardt und Michael Franz. Bei den insgesamt sieben Übungen werden die Koordination, Beweglichkeit, Kraft und Stabilität der Jugendlichen gemessen. Sportlich wurde es auch bei einem Sportmotorischen Test. Beim 60-Meter-Sprint, Sprunglauf, Kugel-Schocken und Cooper-Test wurde die allgemeinen Fähigkeiten unter der Leitung der Mitarbeiter des IAT (Institut für Angewandte Trainingswissenschaften) Leipzig getestet.
Bilderaktion sorgte für Unterhaltung
Um dem Spaß nicht zu kurz kommen zu lassen, gab es während der gesamten Zeit eine Bilderaktion. Die Athleten sollten gruppenweise bestimmte Bilder nachstellen – unter anderem ihre jeweilige Disziplin, den Geschlechtertausch sowie ein Berühmtes Bild. Diese Bilder wurden im Rahmen des Abschlussabends gezeigt. Mit einem Spiel endete der Abend, bei dem der Leichtathletik-Kalender 2020 zu gewinnen war.
(Bericht: Nadine Mercier)