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Beendet

Hammer­wurf

Zielgruppe
  • Athletinnen und Athleten U12 bis U16 und deren Heimtrainer
Ziel des Projekts
  • Talente bereits im Schüleralter erfassen
  • Integration in den Deutschen Junioren-Cup
Maßnahmen
  • Mögliche Teilnahme an Sichtungsmaßnahmen und Lehrgängen im BLZ Kienbaum
Projektverantwortlicher

DLV

 
Beendet
  • das Projekt „Hammerwurf“ wurde von 2016 bis 2021 von den FREUNDEN gefördert
FREUNDE-Ansprechpartner

Peter Middel

E-Mail: pmiddel@aol.com

Christiane Offel

E-Mail: chris.14@email.de


Berichte

Hammerwurf-Camp Dezember 2022

Leider musste das Hammerwurf-Camp, das für den 9. bis 12. Dezember 2022 geplant war, aufgrund mangelnder Bewerberzahlen ausfallen. Wir hoffen auf einen Motivationsschub im kommenden Jahr, sodass das Nachwuchs-Camp bald wieder stattfinden kann 🙂 – vielleicht geben ja die Impressionen aus dem Dezember 2021 einen Ansporn!

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Hammerwurf-Camp: Wurf-Talente begeistern Nachwuchs-Bundestrainer

Nachwuchs-Bundestrainer Ron Hermann Hütcher war mit dem ersten Hammerwurf Talentcamp des Jahres 2022 rundum zufrieden. Es fand mit Unterstützung der FREUNDE der Leichtathletik am letzten Märzwochenende erneut im Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum in Kienbaum statt. Ausgeschrieben war es für Athleten*innen der Altersklassen U14 und U16.

Mal gab es mehr, mal weniger Anmerkungen. Ron Hermann Hütcher fielen selbst die kleinsten Bewegungen und Feinheiten ins Auge, wenn sie falsch ausgeführt wurden. Korrigiert wurde entweder per Zuruf oder direkt am Athleten. Beim dreitägigen „Freunde der Leichtathletik“-Hammerwurf Talentcamp in Kienbaum nahm sich der Nachwuchs-Bundestrainer im Hammerwerfen viel Zeit für die acht jungen Talente.

In Kürze startet die Freiluftsaison, für den Werfer-Nachwuchs traditionell bei den Halleschen Werfertagen in Halle (21./22. Mai). „Ich hoffe, einen Großteil von euch dort wiederzusehen“, freute sich Ron Hermann Hütcher auf ein baldiges Wiedersehen. Die Eindrücke aus dem dreitägigen Camp stimmen ihn dafür mehr als hoffnungsvoll: „Ich bin optimistisch und freue mich auf die Saison. Wenn ich euch sehe, dann steht es gut um den deutschen Hammerwurf.“ Dieses schöne Kompliment richtete er an die jungen Sportler, die mit ihren Trainern ins brandenburgische Grünheide angereist waren.

Hammerwurf-Nachwuchs aus allen Teilen Deutschlands

Sie konnten sich zuvor über ein Auswahlverfahren, ausgeschrieben bei leichtathletik.de, für einen der acht Plätze bewerben. Gefordert waren ein Video und ein Steckbrief. „Die Sportler, die wir nach Kienbaum eingeladen haben, punkteten mit einer ausgezeichneten Bewerbung und entsprechend guten Leistungen im Vorfeld des Camps. Ausgelegt ist das Camp für Athleten*innen der Altersklassen U14 und U16. Ausgenommen sind Bundeskader“, erklärt der 37-Jährige das Verfahren. Mit dabei waren Clara Hegemann (LG Stadtwerke München), Friederike Heinichen (TuRa Braunschweig), Nova Kienast (SV Preußen Berlin), André Rommel (SC Berlin), Leni Sommerlade (ESV Jahn Treysa), Hendrik Wesser (LV Gera), Fabienne Schäfer (LG Nord Berlin) und Fridtjof Beuck.

Wohin der nächste Schritt mal führen könnte, dafür bot sich in diesen Tagen ein Austausch mit Lara Holzapfel (LG LKr Aschaffenburg) und Johanna Marwitz (Eintracht Frankfurt) an. Beide gehören dem Nachwuchskader 2 an und weilten auf eigene Kosten in Kienbaum. „Sie wollten gern an dieser Maßnahme teilnehmen, um sich weiter fortzubilden. Ebenso war es für die jungen Sportler schön zu sehen, wenn sie weiter so ordentlich trainieren, wäre das der erste Kaderstatus, den sie anstreben“, berichtet Ron Hermann Hütcher. Für die zwei Kaderathletinnen stand bevorzugt das Wurftraining im Fokus, bei dem gemeinsam mit den Heimtrainern an Feinheiten gearbeitet wurde.

Vielseitige Trainingsinhalte im Hammerwurf-Camp

Um gezielter mit den eingeladenen Sportlern arbeiten zu können, wurden diese in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die eine Gruppe in der Halle an der Athletik arbeitete, durften die andere draußen unter dem fachkundigen Auge des Nachwuchs-Bundestrainers werfen. „Die Inhalte richteten sich stark nach dem Alter. Mit den relativ jungen Athleten haben wir uns auf allgemein vielseitige Inhalte sowie technisch spezifische Elemente konzentriert. Darüber hinaus haben wir viel mit dem Wettkampfgerät und leichten Geräten geworfen“, benennt Ron Hermann Hütcher die Campinhalte.

Derweil ging es in einer der Hallen mächtig zur Sache. Zur Erwärmung gab es Fußball und Tischtennis. Unterstützt wurde Ron Hermann Hütcher in diesen Tagen von Vanessa Pfeifer, sie ist Stützpunkttrainerin beim Wurfteam Berlin. Ihr Augenmerk galt den allgemeinen athletischen Inhalten wie Turnen, Stabilität, Technikkreis, Imitation, Hürden ABC und Kraft. „Beim Turnen sieht man durch die zahlreichen Drehungen um die Quer- und Längsachse sowie der Kombination aus beiden, inwiefern das Drehgleichgewicht ausgebildet ist“, sagt Vanessa Pfeifer.

Recht locker war der Einstieg mit Rolle vorwärts und Rolle rückwärts – immer zwei Durchgänge. Mit jeder Übung wurde der Schwierigkeitsgrad erhöht. Schon hieß es Rolle rückwärts mit anschließender Liegestützposition. Es folgten Drehungen um die Längsachse mit Greifen der Hände um die Knöchel. „Die Kunst bestand hierbei, den Körper beisammen zu halten und nicht links oder rechts von der Matte wegzurollen. Da muss man sich erst finden“, gab sie immer kleine Hinweise. Es folgten „Animal“-Übungen, bei denen die Sportler nach der ersten Runde das Tier richtig erraten sollten. Kamen sie nicht drauf, sollten sie es in einer zweiten Runde nochmals fühlen. Anfangs wieder leicht wie beispielsweise mit der Ente, zum Ende wurde es dann immer schwerer.

Direkte Einbindung der Heimtrainer in das Nachwuchs-Camp

Nachmittags hatte das Trainerteam einen Technikkreis mit vier Hammerwurf spezifischen Stationen vorbereitet. Die Heimtrainer unterstützen, während immer zwei Athleten pro Station arbeiteten. „Wir binden die Heimtrainer stark in den Betrieb mit ein, wodurch es zu einem „Lernen durch Lehren“ kommt. Wir bilden Trainer und Athleten fort. Gleichzeitig geben wir den Trainern die Möglichkeit, ihr erworbenes Wissen, an ihren und anderen Athleten anzuwenden“, macht Ron Hermann Hütcher deutlich. Am Abschlusstag des Camps wurde vormittags erneut in Gruppen gearbeitet – eine beim Wurf, die andere in der Halle. Abgerundet wurde das Camp durch einen gemütlichen Grillabend.

Gefördert und finanziert wird das Talentcamp für den Hammerwurf-Nachwuchs durch die FREUNDE. Es wird jeweils im Frühjahr und Herbst durchgeführt. „Ein großer Dank an den Förderverein, ohne die eine solche Maßnahme nicht möglich wäre“, freut sich Ron Hermann Hütcher über die Unterstützung. Nach drei Tagen fiel sein Fazit durchweg positiv aus: „Es hat alles super funktioniert, so wie wir uns das vorgestellt hatten. Ich habe hochmotivierte und sehr engagierte Athleten gesehen. In ihnen steckt großes Potenzial, was sich entwickeln kann. Wir haben viel geworfen. Ich denke, wir sind alle auf einem guten Weg und ich habe da richtig tolle Ansätze gesehen.“ Gleichzeitig richtete er ein großes Dankeschön an die Trainerkollegen, die ihn tatkräftig unterstützt haben. „Es hat richtig viel Spaß mit ihnen gemacht. Es war ein sehr angenehmes Miteinander.“

(Text und Foto: Sandra Arm)

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Hammerwurf-Nachwuchs trotzt der Corona-Krise –  Hammerwurf-Camp Dezember 2021

Absagen kam für Nachwuchs-Bundestrainer Ron Hermann Hütcher nicht in Frage. Das „Freunde der Leichtathletik-Talentcamp“ im Hammerwurf sollte trotz der strengen Corona-Auflagen stattfinden. Am ersten Dezember-Wochenende wurde es im Sportforum Hohenschönhausen in Berlin mit fünf Athleten durchgeführt. Geplant waren acht – vier männliche, vier weibliche – Nachwuchs-Athleten. Das wiederum verhinderten die hohen Inzidenzen. „Wir bekamen die Auflage, dass wir im Sportforum nur Berliner Athleten trainieren durften. Somit wurde der Kreis der infrage kommenden Talente immer kleiner. Wir wollten das Camp aber nicht absagen, sondern ein Zeichen setzen“, sagte Ron Hermann Hütcher.

Der Freitag wurde als Anreisetag genutzt. Richtig los ging es am Samstagvormittag mit allgemeinen Inhalten. Es wurde geturnt, um das Drehgleichgewicht zu schulen. Zudem standen einige ABC-Übungen sowie Imitiationsübungen mit und ohne Gerät auf dem Plan. Gestartet wurde in die zweite Einheit am Nachmittag mit einer Runde Fußballtennis. Anschließend wurden die fünf Nachwuchsathleten in zwei Gruppen aufgeteilt. Betreut wurden diese durch die drei Berliner Trainer: Ron Hermann Hütcher, Thomas Brack und Vanessa Pfeifer. Diese leiteten gemeinsam vormittags wie nachmittags die Einheiten und legten dabei den Schwerpunkt auf die turnerischen Elemente und die Rumpfstabilität – beides ist extrem wichtig für das Hammerwerfen. Das Werfen lag in der Hand von Ron Hermann Hütcher, der den Talenten als einstiger Hammerwerfer und jetziger Bundestrainer wertvolle Tipps mit auf den Weg geben konnte. Zum freudvollen Abschluss des Tages gab es noch ein Spiel „Zonenwerfen“.

Am Abschlusstag des Camps wurde ein Werfer-Mehrkampf in allen Wurf-Disziplinen durchgeführt. „Das Speerwerfen haben wir durch Streichholz-Weitwurf ersetzt. Dazu Diskus, Hammer und Kugel. Wir haben einen kleinen Schwierigkeitsgrad eingebaut, es musste links wie rechts geworfen werden. Danach wurden alle Weiten addiert und abschließend gab es eine Siegerehrung“, berichtet Ron Hermann Hütcher. Für ein wenig Abwechslung sorgte ferner, dass jeder Athlet von einem anderen Trainer betreut wurde. „Wir kennen die Athleten, sie trainieren bei uns, aber jeder bei einem anderen Trainer. Wir haben uns dann Inhalte überlegt, die für den jeweiligen Sportler neu waren.“ So kam keine Langeweile auf und alle hatten eine durchweg positive, lehrreiche wie spaßige Zeit.

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Ron Hermann Hütcher freut sich über FREUNDE-Unterstützung

Es gibt kaum eine leichtathletische Disziplin, in der ein Trainer soviel Einfluss auf die Leistungen seiner Athletinnen und Athleten hat, wie im Hammerwerfen. Ron Herman Hütcher, der seit drei Jahren als Nachwuchs-Bundestrainer Hammerwerfen eine erfolgreiche Arbeit leistet, rät daher , den komplexen Bewegungsablauf in dieser Disziplin nicht erst mit 15 Jahren zu erlernen. „Wenn man sich die Karrieren der weltbesten Hammerwerferinnen und Hammerwerfer anschaut, dann haben die bereits im Alter von zehn Jahren oder sogar noch früher mit dem Werfen begonnen. Die Technik im Hammerwerfen ist wesentlich anspruchsvoller als im Kugelstoßen oder Diskuswerfen. Diese Komplexität erfordert einen deutlich längeren Lernprozess,“ betont der 35-jährige Coach.

Seine Devise lautet: „Wer möchte, dass oben etwas herauskommt, muss man unten etwas investieren.“ Die erste Früchte hat Ron Herman Hütcher bereits geerntet. So konnte man im vergangenen Jahr bei der weiblichen Jugend U 20 mit der Weite von 57,00 Meter den besten Zehnerschnitt seit 15 Jahren notieren. Auch bei der weiblichen Jugend U18 sind in den letzten Jahren die Leistungen kontinuierlich angestiegen, und es wird in diesem Jahr weiter vorangehen.

Daher freut sich der frühere deutsche U23-Meister im Hammerwerfen (2005), der eine Bestweite von 67,23 Meter hat, über die finanzielle Unterstützung der FREUNDE der Leichtathletik.

Bereits im vergangenen Jahr fand ein Hammerwurf-Talent-Camp in Berlin statt, das von den FREUNDEN der Leichtathletik finanziert wurde. Jeder Nachwuchs -Werfer und -Werferin im Altersbereich der U14 bis U16 hatte die Möglichkeit, sich per Video und mit einem Steckbrief für dieses Camp zu bewerben. Zudem wurden die Resultate beim Hammerwurf-Cup und in der DLV-Bestenliste bei der Einladung berücksichtigt. Die Schwerpunkte der dreitägigen Fördermaßnahmen, an denen sechs Jungen und sechs Mädchen teilnahmen, lagen auf den Bereichen Technik und Athletik. Highlights waren die Fragerunden mit Ex-Weltrekordlerin Betty Heidler und der Deutschen Meisterin Charlene Woitha. Mit eingeladen waren auch die Heimtrainer „Wir müssen diese Personen auch mitnehmen. Dann ist auch eine gewisse Nachhaltigkeit gegeben, weil die Trainer eventuell auch noch andere Athletinnen und Athleten haben, die sie jetzt oder in Zukunft betreuen werden,“ erläutert Ron Hütcher.

Der Nordhäuser hofft, dass die FREUNDE der Leichtathletik die positive Entwicklung im Nachwuchsbereich des Hammerwerfens weiter unterstützen. Ron Hütcher investiert sehr viel Herzblut in seine Tätigkeit als Nachwuchs-Bundestrainer und möchte seinen erfolgreichen Weg weiter fortsezen. Hauptberuflich arbeitet er als Lehrertrainer im Bereich Leichtathletik am Schul- und Leistungssportzentrum Berlin. (Peter Middel)

Detailarbeit in Kienbaum – Ein kleiner Trainingslager-Nachbericht:

Füße, Hüfte, Kopf – irgendwas hatte Ron Hütcher immer zu korrigieren. Der Nachwuchs-Bundestrainer Hammerwurf machte sich im sechstägigen Trainingslager im Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum Kienbaum an die Detailarbeit. Eine Woche vor den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Neubrandenburg (15./16. Februar) führte er die erste Kadermaßnahme für die starken Nachwuchs-Hammerwerferinnen der Altersklassen U20 und U18 durch. Der 35-Jährige hatte Esther Imariagbee (Berliner TSC), Neele Koopmann, Sophie Olivier (beide SCC Berlin) sowie Aileen Kuhn (LAZ Ludwigsburg) und Lara Hundertmark (Einbecker SV) mit ihren Heimtrainern nach Kienbaum eingeladen. Alle Hammerwerferinnen wurden in der Vergangenheit, innerhalb verschiedener Maßnahmen, welche durch die „Freunde der Leichtathletik“ unterstützt wurden, gefördert. So beispielsweise Lara Hundertmark, welche beim letzten „Freunde der Leichtathletik“ Hammerwurf Talent Camp dabei war.

Auf dem Trainingsplan standen vorrangig Würfe. Mal im Wurfhaus unter Flutlicht, mal auf dem Wurfplatz flogen die Hämmer durch die Luft. Den Augen von Ron Hütcher entging nichts. Im Ring war Feinarbeit gefragt. Technisch sauber sollten die Würfe sein. Das funktionierte nicht bei jedem Wurf der Athleten. Dann war Ron Hütcher gefragt. Kleine Korrekturen rief er der jeweiligen Athletin direkt zu, bei größeren legte der Nachwuchs-Bundestrainer selbst Hand an. Wie bei Lara Hundertmark. Es passte die Fußstellung noch nicht, wie sie sein sollte. Reserven sah er außerdem beim Unterkörper. Er verglich es mit einem Korkenzieher, der sich nach jeder Drehung immer mehr in den Korken hineinschraubt, um die Flasche zu öffnen. Mit jeder Drehung sollte sie sich vom Unterkörper mehr in die Tiefe arbeiten. Vor jedem Versuch sollten Imitationsübungen beim Verinnerlichen helfen.

In dem Zusammenhang war es auch wichtig ihren Heimtrainer Wolfgang Scholz oder wie bei Aileen Kuhn Carolin Streipart vor Ort zu haben. „Bei solchen Maßnahmen versuchen wir die Heimtrainer mit einzuladen. Gerade auch wenn es um Wissensvermittlung geht. Wir können mit den Trainern die Probleme direkt vor Ort besprechen, die sie dann Zuhause mit den Athleten umsetzen können“, beschreibt Ron Hütcher die Zusammenarbeit.

Eigentlich betreut Sabrina Werrstein vom Institut für Angewandte Trainingswissenschaften (IAT) aus Leipzig den Aktivenbereich der Hammerwerfer. Weil zu dieser Zeit auch DLV-Bundestrainer Helge Zöllkau mit einigen Athleten in Kienbaum war, führte Sabrina Werrstein zugleich beim Nachwuchs einige biometrische Messungen durch. So erhielt Esther Imariagbee spezielle Einlegesohlen. „Mithilfe der Druckmesssohlen können Aussagen über die Qualität der Beinarbeit im Hammerwerfen getroffen werden. Neben der Erfassung der vertikalen Kräften, können horizontale und vertikale Beschleunigungen vom linken und rechten Fuß separat gemessen werden“, erklärt die wissenschaftliche Mitarbeiterin. Nach drei scharfen Wettkampfwürfen durfte Esther Imariagbee wieder in den Trainingsmodus zurückkehren. In den sechs Trainingstagen kamen pro Athletin um die 100 Würfe zusammen. Aufgelockert wurde das vorrangige Wurftraining durch Krafteinheiten mit der Langhantel und einigen Runden Tischtennis.

(Sandra Arm)


Hammerwurf-Cup 2019 entschieden

Braunschweig, Leverkusen, Halle, Fränkisch-Crumbach, Dischingen und Marzahn lautete in diesem Jahr die Reihenfolge der sechs Austragungsorte des Junioren-Cups des Hammerwurfnachwuchses. Die Gewinner der von den FREUNDEN geförderten Altersklasse U16 heißen Nele Frisch (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) und Till Steinfurth (TSG Eppstein-Kelkheim).

Nele Frisch gewann den Cup bereits im vergangenen Jahr. Da ergaben die weitesten Würfe aus drei Wettkämpfen 148,87 m. Dieses Jahr steigerte sie sich als Favoritin auf 179,34 m. Ob sie sich weiter in solchen Riesenschritten verbessern kann? Könnte vielleicht sogar hinkommen. Jedenfalls wird auch bei der U18 weiter mit 3kg-Hämmern geworden und ihre Bestleistung steht inzwischen bei 64,43 m. Mit der Weite steht sie sogar in Europa bei der U16 ganz vorn.

Bei den Jungen gewann Tim Steinfurth überlegen mit 177,19 m den Cup. Auch bei den Deutschen Meisterschaften der U16 in Bremen zeigte er sein Können. Trotz Regenschauern und einer längeren technischen Wettkampfunterbrechung warf er eine Siegesweite von 59,83 m. Dabei waren Gelassenheit und Fokussierung auf den Wettkampf sicher auch Gründe seines Titelgewinns. Noch bei den Süddeutschen Meisterschaften einige Wochen zuvor hatte ihn nämlich die Konkurrenz besiegt.

Die Ergebnislisten des Hammerwurf-Cups zeigen allerdings auch auf, wo ein Grund für die Schwäche des deutschen Hammerwurfs liegt: Es wird immer schwieriger, Nachwuchs zu gewinnen. Stärker noch als in anderen Disziplinen schrumpfen die Teilnehmerfelder, fehlt es an Aktiven und Trainern. Den Leichtathletik treibenden Vereinen gelingt es nur selten, nicht nur Anlage und Trainer zu stellen, sondern auch Schüler und Jugendliche zu rekrutieren. Auch selbst dann, wenn sie über die notwendigen Voraussetzungen verfügen. Und wer hat schon – wie zum Beispiel in Uerdingen – Außenanlagen, die demnächst sogar komplett neu errichtet werden, und eine Leichtathletik-Halle, die über einen speziellen Wurfkäfig verfügt.

Bei den sechs Veranstaltungen des Cups warfen bei der U16 insgesamt jeweils 17 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer, die 25 bzw. 23 Wettkämpfe bestritten. Dafür sind sicher nicht zuletzt die weiten Wege verantwortlich, die zurückgelegt werden müssen.

Um aus diesen Feldern genügend potentielle Kader-Talente zu gewinnen, die dann (wie eigentlich geplant) gemeinsam mit ihren Heimtrainern an zentralen Trainingslagern teilnehmen, fällt schwer. In diesem Jahr warfen bei der Cup-Wertung lediglich 5 Jungen und 4 Mädchen über 50m, mehr allerdings erreichten die 40 m-Marke nicht. Der FREUNDE-Vorstand wird in seiner Herbst-Sitzung daher sicher gemeinsam mit dem Bundesnachwuchstrainer nach Wegen suchen, was getan werden kann.


Wie im Jahr 2017 beginnt die Suche nach Hammerwurf-Talenten mit dem Beginn der Meetings des Deutschen Junioren Cups. Austragungsorte sind wiederum Leverkusen (28.4.), Fränkisch-Crumbach (19.-21.5.), Halle/Saale (26./27.5.), Marzahn (2.6.), Braunschweig (9./19.6.) und Dischingen (4.8.).

Bei diesen Meetings starten Jugendliche bereits in der Altersklasse U16. Es sind Jugendliche, die seit geraumer Zeit unter der Anleitung ihrer Heimtrainer den 4kg- bzw. 3kg-Hammer werfen und die Bereitschaft mitbrachten, die technisch schwierige Disziplin zu trainieren. Bedauerlicherweise fallen diese Jugendlichen durch das Fördernetz des DLV.

Die FREUNDE haben mit dem Projekt Hammerwurf eine Basis geschaffen, die es den Bundestrainern erlaubt, auch diese Jugendlichen mit ihren Heimtrainern zu sichten und neue Trainingsanreize zu geben. So ist geplant, dass am Ende der Wettkampfsaison die talentiertesten Jugendlichen zu Lehrgängen eingeladen werden. In München wird der Bundestrainer Joachim Lipske das Training leiten. Die Nordgruppe wird Bundestrainer Ron Hütcher übernehmen; als Austragungsort ist Braunschweig im Gespräch.


Hammerwurf-Cup 2018 startet in Leverkusen

Die FREUNDE fördern auch in diesem Jahr wieder den Hammerwurf. Am 28. April 2018 startet der erste Wettkampf des Hammerwurf-Cups in Leverkusen. Ab 9.30 Uhr können die Wettkämpfe der Nachwuchs Athlet*innen im Stadion „Manfort“ in Leverkusen verfolgt werden.


Beim Junioren-Cup im Hammerwurf in der Altersklasse U 16 brach Sören Hilbig (VfR Eversen, nahe Höxter in NRW) mit seinem 4-kg-Hammer den Platzrekord. Die dortige Anlage lässt nach einem Umbau vor zwei Jahren sogar Weiten bis 84m zu – das lässt hoffen.

Denn der von den FREUNDEN der Leichtathletik geförderte Cup-Wettkampf nahe Heidenheim (Baden-Württemberg) wurde von Athleten und Zuschauern hochgelobt. Die idyllische Kulisse und perfekte Organisation beim SV Dischingen sind ein höchst positiver Beitrag, um dem aus internationaler Sicht ziemlich hinterherhinkenden deutschen Hammerwurf wieder auf die Beine zu helfen.


Deutscher Junioren-Cup 2017

Die Veranstalter des von den FREUNDEN unterstützten Deutschen Junioren-Cup trafen sich am 20./21. Januar im Bundesleistungszentrum in Kienbaum. Klaus Schmidt (ganz rechts) traf als Vertreter unseres Fördervereins Absprachen mit den Organisatoren der Meetings von Leverkusen, Halle, Marzahn, Braunschweig, Crumbach und Dischungen sowie den zuständigen Bundestrainern, so u.a., dass nach der Wettkampfserie je zwei Schüler (AK 14/15) pro Meeting zu einem Lehrgang eingeladen werden. In Braunschweig werden zum Beispiel Betty Heidler und Vanessa Pfeiffer das Training leiten.

Die Herren (v.l.) Anton Schmidt (Dischingen), Hansi Stephan und Heinz Nabrowsky (Marzahn), Jürgen Schult (Leitender Bundestrainer), Pit Falter ( Fränkisch-Crumbach), Hubert Ziegler (Dischingen) und Klaus Schmidt (TuRa Braunschweig) freuten sich besonders über die Integration von Betty Heidler in das Projekt, die deshalb auch nach Kienbaum angereist war. (Bundestrainer Helge Zölkau war für das Foto entschuldigt, denn er war wieder bereits mit Athleten beim Training)


Projektentwicklung 2016

In der Herbstsitzung 2015 hatte der FREUNDE-Vorstand beschlossen, im Hinblick auf die Situation im Hammerwurf und auf Anregung von Ilse Bechthold, diese Disziplin im Rahmen eines neuen Projektes zu fördern. Angeschoben noch von Uli Frost (Wolfsburg), der dann leider unerwartet verstarb, wird es inzwischen von Klaus Schmidt (Braunschweig) betreut.

Zusammen mit den Bundestrainern Michel Deyhle und Helge Zölkau wurde ein neues Konzept für die Förderung von jugendlichen Hammerwerfern und ihren Trainern erarbeitet. Die Zielsetzung war, Talente bereits im Schüleralter bundesweit zu erfassen. Der vor Jahren initiierte Deutsche Junioren Cup bot sich als beste Sichtungsmöglichkeit dazu an. In den sechs Internationalen und Nationalen Meetings von Fränkisch-Crumbach, Halle/Saale, Leverkusen, Marzahn, Braunschweig und Dischingen trafen die Jugendlichen auf gleichstarke Werfer. Die Sieger wurden nach dem Modus, Drei von Sechs, ermittelt. Dies bedeutet, dass die drei weitesten Würfe von drei Wettkämpfen addiert werden.

Bei den Jungen war es an der Spitze eng und spannend bis zum letzten Wurf:

Endstand MJ U16
  1. Raphael Winkelvoss, Einbecker SV: 63,50; 62,49; 60,66; – ; 59,63; 69,89 = 195,88m
  2. Sören Klose, VfR Evesen: 61,15; 63,09; 64,54; 63,05; 63,83; 65,63 = 194,00m

Bei den Mädchen lag Neele Koopmann deutlich vorn, dahinter sah es ausgeglichener aus:

Endstand WJ U16
  1. Koopmann, Neele SV Gartow: 54,33; 50,47; – ; 49,85; 53,39; 58,71 = 166,43m
  2. Pia Schramel, TB Jahn Wiesau: 47,89; 45,17; – ; – ; – ; 47,27 = 140,33m
  3. Henriette Heinichen, TuRa Braunschweig: 44,34; 45,43; 45,76; – ; 45,37; 45,79 = 136,98m
  4. Alina Hillebrecht, SVG GW Bad Gandersheim: 43,09; 42,85; – ; – ; 46,36; – = 132,30m
  5. Tina Brodkorb, LC Attendorn: 43,75; 42,57; 39,98; – ; 41,06; – = 127,38m
  6. Julia Dengler, TSV Frankenberg:41,23; – ; – ; 40,02; 41,51; – = 122,76m

Die ersten drei Platzierten wurden dann mit ihren Heimtrainern von 23. bis 25. September 2016 zu einem Lehrgang in Bundesleistungszentrum nach Kienbaum eingeladen; die Kosten von den Freunden der Leichtathletik übernommen. Dieser Lehrgang wurde von Michel Deyhle in den Kaderberufungslehrgang der AK U18 eingebunden. So konnten die Mädchen ihre Leistungen mit den Älteren in den Übungen, Koordination, im Sprint und Sprung, in der Drehtechnik und in der Athletik vergleichen. Im Austausch mit den Trainern Michael Deyhle und Ron Hütcher konnten die Heimtrainer neue Erkenntnisse gewinnen, wie und in welchen Bereichen sie bei ihren Athletinnen neue Akzente setzen müssen, um die kontinuierliche Weiterentwicklung zu fördern. Für die jungen Athletinnen war es ein Lehrgang, der ihr Selbstvertrauen auf ihre eigene Leistungsfähigkeit stärkte.

War in diesem Jahr die Talentförderung auf die AK W15 ausgerichtet, so soll sie 2017 auch um die AK U 14 und U 12 erweitert werden. Die Veranstalter der sechs Meetings haben bereits die Aufnahme der Altersklassen U14 und U 12 in das Wettkampfprogramm vorgesehen.

(Bericht: Klaus Schmidt)

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