Über fast ein Jahrzehnt haben die FREUNDE der Leichtathletik den Sichtungslehrgang M/W15 Lauf begleitet und mit finanziellen Mitteln unterstützt. Viele Toptalente wie Konstanze Klosterhalfen, Lukas Eisele, Alina Reh oder Hanna Klein, um hier nur einige wenige zu nennen, und deren Heimtrainer haben beim Sichtungslehrgang erste zarte Kontakte zum DLV und dessen Sportförderungskonzepte geknüpft.
Jörg Valentin sprach jetzt mit dem Team Manager Lauf und langjährigen Begleiter Adi Zaar über das Ende der Projektfinanzierung und über mögliche Alternativen und Perspektiven für die Zukunft:
Mit dem von Dir begleitenden Sichtungslehrgang M/W15 Lauf endet nach fast einem Jahrzehnt ein Vorzeigeprojekt. Die „Freunde der Leichtathletik“ haben den Sichtungslehrgang M/W15 Lauf mitinitiiert und finanziert. Wie sehr schmerzt Dich, dass das Projekt jetzt ausgelaufen ist?
Es schmerzt mich nicht, denn die Maßnahme war ja eigentlich nur für zwei bis drei Jahre gedacht. Das dieser Lehrgang dann 9 Mal stattgefunden hat ist ja dann umso bemerkenswerter. Hierfür gelt auch nochmals den ganz besonderen Dank an die „Freunde der Leichtathletik“.
Der Sichtungslehrgang M/W15 Lauf war ursächlich dafür gedacht junge Leichtathletiktalente, die Heimtrainer der Athleten und den DLV einander näherzubringen? Hat sich diese Zielsetzung erfüllt?
Ein ganz klares JA! Uns war wichtig die Zusammenarbeit der Heimtrainer auf eine neue Ebene der Zusammenarbeit zu stellen. Miteinander, respektvoll und mit Wertschätzung der Arbeit an der Basis. Den Teamgedanken in den Vordergrund zu stellen. Aufzuzeigen wie der gemeinsame Weg von der M/W15 bis zu den Internationalen Höhepunkten bei den Aktiven aussehen kann und diesen gemeinsam zu gestallten.
Gerade auf den Mittel- und Langstrecken hat sich der Sichtungslehrgang M/W15 Lauf als wichtige erste Station einer späteren Leichtathletikkarriere für viele Athleten entpuppt. Hanna Klein, Maya Rehberg und nicht zuletzt Konstanze Klosterhalfen und Alina Reh sind Namen, die mittlerweile Athleten mit einer großen internationalen Perspektive sind Reputation sind. Wie hat der Sichtungslehrgang M/W15 Lauf, deren Karrieresprung nachhaltig begleitet und gefördert?
Der Sichtungslehrgang M/W15 Lauf war ja für alle die erste Begegnung mit dem DLV. Uns war wichtig dem DLV ein Gesicht zu geben und die handelnden Personen vorzustellen um auch Berührungsängste abzubauen. Für viele war es ein prägendes Erlebnis das aus ganz Deutschland gleichgesinnte Athleten zu diesem Lehrgang kamen. Viele Freundschaften sind dabei endstanden. Es war der Beginn der vertrauensvollen Zusammenarbeit.
Nach dem Sichtungslehrgang M/W15 Lauf ist vor einem nächsten Projekt. Was ist die zukünftige Planung? Gibt es Überlegungen zusammen mit den Freunden der Leichtathleten neue Modelle zu entwickeln und auf den Weg zu bringen?
Die Grundidee des Sichtungslehrgang M/W15 Lauf ist ja in das neue Konzept der Disziplin Übergreifenden Maßnahme des Nachwuchskader 2 (U18 Bereich) mit eingeflossen. Die Heimtrainer sind dort mit eingeladen. Dies sollte weiter ausgebaut und unterstützt werden.
Adi, was wünscht Du Dir für die Zukunft? Wo könnte man Deiner Meinung nach neue Initiativen starten? Oder andersherum gefragt: Wo drückt der Schuh am meisten?
Sichtungs- und Fördermaßnahmen speziell für den Hindernislauf und das Gehen. Natürlich sind die finanziellen Mittel immer wieder ein Problem, Maßnahmen durchführen zu können.
Lieber Adi Zaar, wir danken Dir für das Interview.