Am letzten Novemberwochenende fand der diesjährige Nachwuchslehrgang Gehen im Olympischen und Paraolympischen Trainingszentrum für Deutschland in Kienbaum statt, mit freundlicher Unterstützung der „FREUNDE der Leichtathletik“ und des „GEHER-TEAM Deutschalnd“.
Ein Erfahrungsbericht von der talentierten Nachwuchsgeherin Kylie Garreis (LG Vogtland), welche in Kienbaum von der Bundesnachwuchstrainerin Manja Berger für ihre persönliche und sportliche Entwicklung im Jahr 2018 ausgezeichnet wurde.
Kylie Garreis berichtet aus dem Trainingslehrgang in Kienbaum:
Vom 23. bis 25.11.2018 fand der diesjährige Nachwuchslehrgang Gehen im Olympischen und Paralympischen Zentrum in Kienbaum statt. Dafür konnte man sich am 3. Juni beim DLV-Gehercup in Reichenbach qualifizieren. Auch die ersten fünf Mannschaften in der Teamwertung des Jahres 2018 durften noch einen Sportler entsenden. Vor Ort wurden wir, 21 Sportler*innen und 7 Heimtrainer*innen, von der verantwortlichen Bundestrainerin Nachwuchs im Gehen, Manja Berger, und dem erfahrenen Trainer Volker Umlauft-Berger herzlich betreut.
Nach der Anreise richteten wir uns ein. Glücklich waren wir, in Kienbaum I untergebracht zu sein, ersparte es uns doch einige Wege.
Training und Kennenlern-Spiele standen auf dem Programm
Am Freitagnachmittag trafen sich die 11- bis 16-jährigen zunächst zu einer kleinen Runde durch das Objekt, damit die „Neuen“ einen Überblick über die Örtlichkeiten bekamen. In der Laufhalle hatten wir anschließend Freude an ein paar Kennenlern-Spielen. Beim Abendessen bereiteten wir uns schon mal seelisch und moralisch auf den abendlichen Kraftkreis vor. Dieser forderte uns dann ganz schön. Aber alle zogen gut durch und am Ende waren wir erleichtert und stolz, es gemacht zu haben. Kaputt fielen wir ins Bett.
Am Samstag nach dem Frühstück bekamen wir unsere Aufgabe für das GA1-Training auf der Asphalt-Runde, je nach Leistungsvermögen zwischen 6 und 12 Kilometer. Außer Julia Richter. Die älteste und beste im Team musste 15 Kilometer abspulen. Die zweite Trainingseinheit nach dem Mittagessen war zweigeteilt: Aquafitness bei Volker Umlauft-Berger – eine tolle Abwechslung – und Techniktraining mit Aina Mikrikow-Warnt in der Laufhalle. Zuvor hatte Julia Richter ihren Auftritt. Sie berichtete über ihre Laufbahn, oder sollte man „Gehbahn“ sagen?
Die vorletzte Einheit des Lehrgangs, die auch noch am Samstag stattfand, war Frau Bergers Standardspiel „Brennball“. Hier mussten die Gruppen nochmal gut zusammenarbeiten. Schnelligkeit, Gewandtheit und Überblick war gefragt.
Der Cooperlauf gehört bei vielen Lehrgängen dazu
Der letzte Tag war angebrochen und jeder stärkte sich noch mal für den abschließenden Cooperlauf – die eindeutige Hass-Einheit bei den meisten. Aber was muss – das muss. Und was uns nicht umhaut macht uns stark. Also traten alle an, und alle zogen durch. Nach dem Cooperlauf und einer Auswertung von Frau Berger erhielt ich völlig überraschend aus ihren Händen den Pokal für die beste sportliche Entwicklung. Ich habe mich riesig gefreut.
Als Gast begrüßten wir an diesem Tag auch Emilia Lehmeyer, die uns von ihrer Berg-und-Tal-Saison 2017/2018 eindrucksvoll erzählte. Erstaunlich, was sie alles durchmachen musste. Bevor das Mittagessen den Abschluss des Wochenendes einläutete, gab Hagen Pohle die neuen Talentekader mit den neuen Patenschaften bekannt.
Mein Fazit: es war wieder ein gelungenes Wochenende, das bestimmt allen gefiel und jeden voranbringen wird. Die Atmosphäre war bestens und es wurden neue Freundschaften geknüpft. Dafür ein herzliches Dankeschön an das Betreuerteam.